30.11.08

blogs, wikis, etc. für kulturtreibende teil 1

auch wenn ich hier nicht klar umrissene zielgruppen beschreiben kann und will, so soll doch ein kleiner versuch folgen, was medien wie blogs, wikis, etc. bringen können und vor allem wem.

blogs und wikis sind eine alterfrage (ab 52 erreiche meine zielgruppe ggf. nicht mehr)
in der regel ist ab 52 lt. aktuellen studien eine schallmauer zur regelmäßigen webnutzung durchbrochen. d.h. die klassichen bildungsbürger, die aktuell noch die museen bevölkern (ab 60 jahren aufwärts) erreiche ich aktuell (noch) nicht. d.h. was jetzt im web bereich aufgebaut wird, wird sich erst in etwa 5 jahren auszahlen und das webangebot muss so ausgerichtet sein, dass ich allmählich die generation 40+ auf meine webseiten ziehe und an mich binde.
nun endgültig zu dem them was bringt´s. aufgelistet seien hier die hauptnutzen für die zielgruppen/anwendungsfälle (zusammenarbeit, kommunikation)

zusammenarbeit
  • vor allem bei projekten mit mehreren beteiligten (an unterschiedlichen standorten) bietet das web eine gute kooperationsplattform:
  • in einem geschützten benutzerbereich werden kalender, daten (projektlisten, pläne, etc.) abgelegt, z.b. über google tables
    das buch, dass einige studenten und ich geschrieben haben, haben wir z.t. über einen projektblog abgestimmt. diesen haben wir jetzt life für alle zugänglich gemacht - ist immer so vorteilhaft, aber als kleine online-soap für andere, die den ganz normalen projektwahnsinn erleben wollen, vielleicht ganz nett.
  • abstimmungen können über zentrale ordner und dateien erfolgen
    z.b. findet jemand auf einer grabung ein interessante objekt: er stellt es einfach in einen projektblog, und erhält idealerweise währen der grabung noch erste einschätzungen von fachkollegen aus aller welt
  • eigene wikis für fachthemen werden angelegt und für den benutzerkreis oder für alle freigeschaltet.
  • geeignet für:
    - studenten,
    - dozenten
    - kleine forschungsprojekte
kommunikation/ werbung
  • gefunden werden: über suchmaschinen ist am einfachsten zu machen, wenn "spuren im netz" hinterlassen werden und das geht über blogs wikis und foren (wie das geht dazu haben andere viel klügere köpfe bereits geschrieben) wenn ich "museum ägypten" eingebe, und erst auf seite 2 zwei der bedeutendsten museen in hildesheim und münchen finde, dann sollen diese sich auch nicht wundern, wenn sie in den nächsten 5 jahren auch wirklich nicht mehr im wahrsten sinne des worte gefunden werden.
  • zeit sparen: gerade institutionen bekommen immer wieder anfragen von interessierten laien. warum nicht diese über einen blog öffentlich machen? die fragen sind häufig ähnlich. einmal beantwortet spart dann auf dauer ein verweis auf die "digitale objektberatung" in form eines blogs jede menge der ohnehin knappen zeit.
  • kosten sparen /aktuell bleiben: eine webseite ist für jede institution glücklicherweise mittlerweile selbstverständlich. aber wie sehen die aus? häufig ist einfach keine zeit, kein geld und keine qualifikation dafür da eine seite zu bauen. warum nicht einfach eine "visitenkarte" in´s netz stellen und über einen blog die aktuellen themen pflegen?
  • geeignet für:
    - institutionen
    - kleine forschungsprojekte
so, das ganze ist nur eine kleine anregung - hoffentlich pragmatisch genug. aber vielleicht kommen ja genügend kommentare für eine kleine checkliste "anwendungsszenarien von social media für kulturbetriebe und kulturtreibende" zusammen. wäre doch ein schönes ergebnis dieser blogparade, oder ?

Keine Kommentare: